ca. 3 Monate bevor meine Mutter starb – an dem Tag, als sie sich entschied in ein Hospiz zu gehen, fingen mich diese Worte ein. Sie sind so wahr…und doch hätten sie auch drei Monate später meine Angst des Vergessens wunderbar in Szene gesetzt…ebenso wie heute.
Sieb
Geliebtes Ding,
wie heißt du noch?
Hab’s vergessen,
nun sag’s mir doch!
Zwanzig Jahre
warst du mein Wall
an dem ich ruhte,
lachte,
an welchem jeder Schmerz abprall.
Hast mich behütet,
genährt, gekleidet,
geliebt, gepflegt,
ja – gebildet hast du mich
und
meine Hand
in deine gelegt.
Voller Güte,
blickst du jetzt,
voll Stolz und Liebe,
voll Zuversicht
Was bleibt
ist deine Herzensgüte
ist Wärme die du gabst
Begleitet mich
an jedem Tag,
an jeden Ort
zu jeder Zeit
Wie konnt‘ ich es
also je vergessen,
Mama,
nur durch dich,
bin ich gedeiht!
© 03.12.2011 – kmr
Bei diesen Posts teile ich lyrische Gedanken mit euch, die lange her sind – oder vielleicht brandaktuell.– Kira 🙂