Das sagt einem keiner.
Immer soll man sich „zusammenreißen“, „weitermachen“ und angeblich „heilt die Zeit alle Wunden“ – und jeden Verlust.
Niemand sagt: „Das wird dir nun den Rest deines Lebens fehlen.“ – dabei ist es genau das.
Heute vor vier Jahren ist meine Mutter gestorben – und ja, es geht mir heute besser als damals.
Ich habe trotzdem lange damit zu tun gehabt, konnte lange nicht richtig schlafen, denken – geschweige denn leben. Der Verlust war für mich so unsagbar groß, dass ich krank geworden bin. Kurz: nicht nur meine Mama ist gestorben, sondern auch das Kind in mir.
Aber ich möchte jetzt nicht „erzählen“ und meinen ganz persönlichen Verlust „umschreiben“ – um ihn auch wirklich jedermann begreiflich zu machen: „verstehen“ können mich sowieso nur die Kinder, die ebenfalls keine Mamas mehr haben. Der große Rest hat nämlich, auch wenn sie vorgeben, durch den Verlust von Oma, Opa und sonst wem „verstehen“ zu können, hiervon rein gar keine Ahnung.
Ich möchte nur sagen: auch vier Jahre später fehlst Du – genauso wie am ersten Tag. Es tut genauso weh wie damals – auch das ist nicht weniger geworden.
Und ich wusste gleich, auch schon damals mit 21 – meine Mama wird mir den Rest meines Lebens fehlen; und dieser „Rest“ wird wesentlich länger sein, als die Zeit, die ich eine Mama haben durfte.
X- Kira 🙂
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