So lange weiß ich nun schon nichts produktives mehr mit mir anzufangen.
Ich habe seinerzeit eine Entscheidung getroffen – die ich trotz des Stillstands in meinem Leben nicht bereue.
Die Entscheidung war: ich lasse mich nicht mehr wie Müll behandeln – und bedeutete das Kündigen meiner Beschäftigung.
Ich habe die Zeit seitdem nicht wirklich genutzt.
Ich weiß sehr genau was ich alles nicht mehr möchte – habe aber nur wenige Einfälle über die Zukunft und das, was ich mir vorstellen könnte.
Immer wieder klebe ich in Gedanken an „unmöglichen“ Einfällen, die jedoch allesamt eines zum Ausdruck bringen: am aller Liebsten würde von Zuhause aus arbeiten.
Aber was kann ich von Zuhause aus schon tun?
Oft fehlt mir auch jeglicher Antrieb – ich verliere mich dann immer wieder an das was war und die Emotionen die ich in den vergangenen 2 1/2 Jahren mit mir herum trage. Es gibt wenige Dinge die mich begeistern und ich suche mich im Ganzen.
Irgendwie finde ich mich aber nicht – weder in irgend einer Arbeit, noch im Leben und weiß im Grunde rein gar nichts mit mir anzufangen.
Viele Menschen fangen „neu“ an – haben aus der Vergangenheit irgendetwas, dass sie vorzeigen können, um eben jenen Neustart zu beginnen.
In meinem Fall habe ich gar nichts. Ich habe auch nichts zu „erzählen„.
Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt einen Sinn hat, weiter zu machen – wo mir doch an jeder Ecke ein Stein im Weg zu liegen scheint.
Aber dann denke ich an meine Mama, die das alles Gott sei Dank nicht mehr erleben muss – aber so gerne gelebt hat. Wie kann ich also nur im Entferntesten mit dem Gedanken spielen, nicht „sein“ zu wollen? – wenn mir auch nur ein bisschen was an ihr gelegen hat.
Dann werde ich traurig, versinke wieder in all den Gedanken meines Alltags – geprägt durch meine Vergangenheit.
Ich gebe mir die Schuld an diesem und jenem und frage mich, ob es andersrum nicht besser gewesen wäre.
Das sind keine schönen Gedanken.
Moder hat immer gesagt:
„Es ist egal was man tut – solange man damit anfängt“
Aber das der Anfang so schwer ist, hat sie mir nicht gesagt.
Über die Gedanken, die meinen Alltag prägen.
Über die Angst irgendwann aufzuwachen und zu begreifen,
dass man nichts erreicht hat.
– Kira 🙂